Dienstag, 11. November 2014

Wollschaf-Frage 45/2014

Die heutige Frage beim Wollschaf:

Mit welcher Wolle habt ihr Stricken gelernt oder wiederentdeckt?
Welche Wolle verstrickt ihr am liebsten?
Hat es sich verändert, mit welcher Wolle ihr gerne strickt oder gibt es Garne, die ihr früher in rauen Mengen verarbeitet habt und nun könnt ihr nix mehr damit anfangen?
Gibt es Wolle, die euch nicht ins Haus kommt?

Da ich als kleines Kind von meiner Oma das Stricken gelernt habe, wir es vermutlich naturfarbene Schurwolle gewesen sein. Diese hat meine Oma häufig verarbeitet, meistens strickte sie Socken oder Unterhemden. Ich kann mich aber nicht wirklich daran erinnern. Ich vermute mal, dass es mir als Kind völlig egal war, welche Wolle ich hatte, da ging es wohl eher darum etwas neues zu lernen.

Ich kann mich an ein paar Teile, die ich als Kind gestrickt habe, gut erinnern.
Topflappen aus Baumwolle in blau-weiß,
Kissenbezug in orange-gelb-braun (hat meine Mutter heute noch) aus Polyacryl;
Teddy auch aus Polyacryl,
pinkfarbener Pullover aus einem glänzenden Poly-Baumwoll-Mischgarn.

Ich denke mal, dass mir als Kind eher die Wolle gegeben wurde, die damals günstig zu kaufen war. Ist ja auch völlig in Ordnung. Ich erinnere mich noch an einen schwarzen Rollkragenpullover, den ich angefangen hatte, als ich so 12 oder 13 war, meine Mutti hat ihn beendet, Rollkragen und zusammennähen. Dieses Teil bestand aus einem hundertprozentigem Polygarn und quietschte beim Stricken, aber ich habe es über viele, viele Jahre getragen, zuletzt noch als „Gartenpulli“, als er schon recht dünn war.


In den 80er Jahren habe ich oft Mohair verstrickt und überhaupt eher Garne, die mit Nadelstärke 5 bis 8 zu stricken waren, heute stricke ich dann eher Nadelstärke 2 bis 4. Im Moment habe ich gerade so eine Vorliebe für Alpaka und Seide. Da ich überwiegend Pullover oder Jacken stricke, ist das eine kostspielige Vorliebe ;-). Gestrickt wird bei mir aber überwiegend ganz normale Schurwolle, Schurwollmischungen und besonders gerne Sockengarne, weil mir die daraus entstandenen Kleidungsstücke pflegeleichter erscheinen. 

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